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Eigenbluttherapie (ACP)
Die Eigenbluttherapie zählt zwar grundsätzlich nicht zu den klassischen Behandlungsmethoden der Schulmedizin, wird aber dennoch immer häufiger von Fachärzten und -ärztinnen aus unterschiedlichsten Fachbereichen eingesetzt.
Das Wichtigste an dieser Therapieform ist (wie der Name schon sagt) das eigene Blut der Patienten und Patientinnen, das aus der Vene abgenommen wird. Wird dieses Blut erneut an anderer Stelle gespritzt, löst es eine unspezifische Reaktion im Körper aus, die letztendlich zu einer Aktivierung des Immunsystems und einer Aktivierung der körpereigenen Selbstheilungskräfte führt. Damit zählt die Eigenbluttherapie zu den sogenannten Reiztherapien - hier wird im Körper von außen ein Reiz gesetzt, der Mechanismen zur Selbstregulation des Körpers in Gang setzt.
Die Eigenbluttherapie kann vielfältig eingesetzt werden und verschiedene positive Effekte haben. Welche das genau sind und wie die Therapie bei uns im Auromedicum eingesetzt wird, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Dr. Gerret Hochholz
Privatpraxis für OrthopädieSven Daum
Privatpraxis für SchmerztherapieSven Daum
Privatpraxis für SchmerztherapieFacharzt für Anästhesie
Schmerztherapeut
Dr. Gerret Hochholz
Privatpraxis für OrthopädieFacharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Spezialisiert auf Hüfte, Wirbelsäule und Schulter
Was ist Eigenbluttherapie?
Eine Eigenbluttherapie beginnt fast immer mit einer Blutentnahme aus der Vene. Das entnommene Blut wird anschließend speziell aufbereitet und dann an bestimmten Stellen des Körpers wie z.B. Gelenke, Muskeln oder Sehnen gespritzt. Dadurch werden im Körper verschiedene Prozesse in Gang gesetzt, die das Immunsystem stimulieren und damit auch die „Selbstheilungskräfte“ des Körpers aktivieren.
Deshalb findet die Eigenbluttherapie insbesondere dann Anwendung, wenn ein Gewebeschaden oder eine Überreizung vorliegt. Durch die Injektion werden Wachstumsfaktoren und andere Proteine direkt an den Ort der Schädigung gebracht, wodurch der Zellstoffwechsel angeregt und die Neubildung und Reparatur von geschädigtem Gewebe beschleunigt wird.
Die Eigenbluttherapie wirkt somit schmerzlindernd und kann einerseits eine Möglichkeit sein, eine Operation hinauszuzögern und evtl. ganz zu verhindern und bietet andererseits eine wirkungsvolle Alternative zu nebenwirkungsreicheren Injektionen wie z.B. mit Cortison.
Welche Arten von Eigenbluttherapie gibt es?
Was unter dem Begriff „Eigenbluttherapie“ zusammengefasst wird, beinhaltet eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen und ist medizinisch gesehen keine ganz korrekte Bezeichnung, da in den meisten Fällen nur das Blutplasma (und nicht alle Bestandteile des Blutes) verwendet wird.
Man unterscheidet prinzipiell direkte und unterschiedliche aufbereitete Verfahren, bei denen bestimmte Bestandteile im Blut nach der Entnahme aufkonzentriert oder entfernt werden. Bei uns kommen insbesondere die PRP- sowie die ACP-Therapie zum Einsatz, die zu den aufbereiteten Verfahren zählen.
- PRP steht für das plättchenreiches Plasma, das für diese Methode aus dem entnommenen Blut hergestellt wird. Die roten Blutkörperchen (auch Erythrozyten genannt) werden zusammen mit den weißen Blutkörperchen entfernt und das verbleibende Blutplasma mit Blutplättchen ( sog. Thrombozyten) angereichert.
- ACP ist eine Abkürzung für Autologes konditioniertes Plasma und bezeichnet ebenfalls eine Methode, bei der die Zellen größtenteils aus dem Blut abzentrifugiert werden, sodass am Ende vor allem das Blutplasma mitsamt Thrombozyten übrig bleibt.
Was ist der Unterschied zwischen PRP- und ACP-Therapie?
Wie funktioniert die Eigenbluttherapie (ACP)?
Eine mögliche Erklärung für den Wirkmechanismus der Eigenbluttherapie ist, dass das unter die Haut oder in die Muskulatur gespritzte, aufbereitete Plasma einen Reiz setzt, auf den der Körper reagiert. Da Blut sich normalerweise nicht außerhalb der Blutbahn befindet, wird es als „fremd“ wahrgenommen und löst eine lokale Entzündungsreaktion im umliegenden Gewebe aus. Das kann sich z.B. durch eine leichte Rötung oder Schwellung an der Einstichstelle bemerkbar machen und ist ein Zeichen dafür, dass im Gewebe verschiedene Prozesse angeregt werden. Zudem setzen die Thrombozyten, die im Plasma enthalten sind, verschiedene Wachstumsfaktoren frei.
So wird zum einen der Stoffwechsel der Zellen im umliegenden Gewebe beschleunigt und die Durchblutung verbessert, was zu einer schnelleren Regeneration und Heilung von Gewebsdefekten führt.
Gleichzeitig wird das Immunsystem aktiviert, was zu einer vermehrten Ansammlung von Leukozyten und Fresszellen im Gewebe führt, die auch für die Abwehr von Bakterien und Viren zuständig sind. Diese bekämpfen jedoch nicht nur den von außen gesetzten Reiz, sondern auch die Erreger, die bereits vorher vorhanden waren.
Für welche Krankheiten kann Eigenbluttherapie (ACP) eingesetzt werden?
Bei wem sollte die ACP-Therapie nicht angewendet werden?
Welche Ergebnisse kann man mit einer ACP-Therapie erzielen?
Hat eine Eigenbluttherapie (ACP) Nebenwirkungen?
Neben den gewünschten Effekten können auch noch einige andere unbeabsichtigte Wirkungen auftreten. Die meisten davon sind jedoch eher mild und vergehen nach kurzer Zeit wieder. Ein Beispiel hierfür ist eine Erhöhung der Körpertemperatur, die vorübergehend aufgrund der Reaktion des Körpers auf den fremden Reiz beobachtet werden kann. Auch eine Rötung oder Überwärmung der Einstichstelle ist erstmal kein Grund zur Sorge.
Ein weiteres Phänomen, das nach der Behandlung auftreten kann, ist die sogenannte „Erstverschlimmerung“. Diese bezeichnet eine vorübergehende Verschlechterung der Symptome und wird im Allgemeinen als positives Zeichen dafür gewertet, dass der Körper an einer Heilung arbeitet.
Heftige Nebenwirkungen wie Schwindel und Herzrasen treten nur selten auf. Das Infektionsrisiko an der Einstichstelle kann durch steriles Arbeiten auf ein Minimum reduziert werden.
Wie lange wirkt eine Behandlung mit ACP?
Wie läuft eine Behandlung mit Eigenblut ab?
1.
Anamnese & Therapieplanung
2.
Blutentnahme
3.
Aufbereitung des Blutes
4.
Injektion
5.
Nach der Behandlung
Wie oft sollte eine Eigenbluttherapie (ACP) durchgeführt werden?
Auf diese Frage eine allgemeingültige Antwort zu geben ist schwierig. Da jeder Patient bzw. jede Patientin individuell ist und auch die Beschwerden sich unterscheiden, kann die Behandlungsdauer im Einzelfall stark variieren. Auch die Intervalle zwischen den einzelnen Injektionen können je nach Grunderkrankung sehr unterschiedlich sein. Grundsätzlich kann man sagen, dass zwischen den Injektionen mindestens eine Woche Pause empfohlen wird.
Dies gilt auch für akute Beschwerden. Die Injektion setzt immer wieder einen Entzündungsreiz, der vor der nächsten Behandlung möglichst abgeklungen sein sollte. Nach drei Injektionen erfolgt eine dreiwöchige Pause, in der sich weitere Effekte der Behandlung ergeben.
Welche Vorteile hat die Eigenbluttherapie?
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