Bio-Cortison 

Die natürliche Unterstützung der Heilung

Ein in der Schulmedizin sehr weit verbreitetes Medikament ist Cortison. Es wird in zahlreichen Fachrichtungen eingesetzt und von seiner Wirkung haben bereits Millionen von Patientinnen und Patienten profitiert. Das verabreichte Cortison wird künstlich hergestellt und kann bei längerem Gebrauch mit massiven Nebenwirkungen verbunden sein. Die gute Nachricht ist, dass bestimmte Wirkungen des Cortisons durch andere Therapieansätze ersetzt werden können, die weniger Nebenwirkungen mit sich bringen. Sie werden als Bio-Cortison beschrieben und vom Auromedicum in Form von ACS (Autologous Conditioned Serum) verabreicht.

Das Auromedicum ist bestrebt, seinen Patientinnen und Patienten die beste und gleichzeitig schonendste Behandlung zu ermöglichen. Wir sehen den Menschen nicht als ein Konstrukt aus Einzelorganen und Symptomen, sondern wir verstehen, dass der Mensch mehr als die Summe seiner Teile ist. In diesem Artikel vermitteln wir Ihnen die wichtigsten Informationen, die Sie rund um das Thema Bio-Cortison wissen müssen.


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Dr. Gerret Hochholz

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Dr. Gerret Hochholz

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Was genau versteht man unter Bio-Cortison? 

Anspruch und Risiken der modernen Medizin 

Die Medizin hat den Anspruch, Menschen nach Möglichkeit von Krankheiten zu heilen, Verletzungen zu behandeln oder Leid zu mindern. 
Ärztliches Handeln und der Einsatz von Medikamenten können jedoch mit gewissen Risiken für die Gesundheit von Patientinnen und Patienten einhergehen. Der menschliche Körper ist ein komplexes System aus zahlreichen Einzelmechanismen, die ineinandergreifen müssen, um ein gesundes Leben zu ermöglichen. Auch wenn durch moderne Forschung immer mehr dieser Mechanismen verstanden und zum Wohle von Betroffenen eingesetzt werden, bleiben viele Abläufe noch im Verborgenen.

Besonders durch den Einsatz von künstlich erzeugten, körperfremden Stoffen können die sensibel aufeinander abgestimmten Mechanismen des Körpers durcheinander geraten. Aus diesem Grund ist die Verwendung von Arzneistoffen, mit denen der Körper vertraut ist, eine wertvolle Alternative. Diese Medikamente fügen sich in der Regel wegen ihres natürlichen Ursprungs besser in das Gesamtsystem ein und sind deshalb mit weniger Nebenwirkungen verbunden, ohne an Effektivität einzubüßen.

Alternative Therapien zur Cortisonbehandlung

Es gibt zahlreiche Medikamente und Therapieansätze, die sich in bestimmten Fällen als Substitut einer klassischen Cortisonbehandlung eignen. Dazu zählen etwa pflanzliche Präparate zur Behandlung von Entzündungen. 
Beim Auromedicum verwenden wir zur Behandlung von orthopädischen Beschwerden das sog. ACS (Autologous Conditioned Serum) als Bio-Cortison. 

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Zusammensetzung und Funktion des Blutes

Das Blut des Menschen besteht aus einem zellulären Anteil (Hämatokrit), zu dem vereinfacht gesagt weiße und rote Blutkörperchen zählen. Der verbleibende Rest des Blutes besteht aus Wasser und vielen verschiedenen Nähr- und Botenstoffen, die im Blut zirkulieren. Den flüssigen Anteil des Blutes nach abgeschlossener Gerinnung bezeichnet man als Serum. Im Serum befinden sich Bestandteile, die von den Blutplättchen (Thrombozyten) freigesetzt werden, wenn eine Entzündung oder eine Verletzung detektiert wird. Die freigesetzten Stoffe heißen Zytokine und führen dazu, dass eine Entzündung abgemildert und das Wachstum von Zellen zur Heilung angeregt wird. 

Anwendung von ACS bei orthopädischen Erkrankungen

Um diese Stoffe bei orthopädischen Erkrankungen nutzbar zu machen, wird der Patientin oder dem Patienten eine Vollblutprobe entnommen. Das Blut wird dann etwa 20 Minuten zentrifugiert, damit die Thrombozyten die wertvollen Zytokine freigeben. Durch eine weitere Zentrifugation werden die gewünschten Stoffe von den restlichen Bestandteilen des Blutes getrennt. So ist es möglich, nur die antientzündlichen und wachstumsfördernden Bestandteile des Blutes mit einer Injektion genau an die Stelle des Körpers zu bringen, wo sie benötigt werden.


Bei welchen Beschwerden ist der Einsatz von Bio-Cortison sinnvoll?

Das Bio-Cortison in Form des ACS erfreut sich in der Orthopädie eines breiten Anwendungsspektrums. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass all jene Erkrankungen damit behandelt werden können, bei denen eine Gewebeschädigung, eine Entzündung oder beides gleichzeitig vorliegt. Dies ergibt sich aus der oben beschrieben Wirkungsweise der Zytokine: sie wirken sowohl antientzündlich als auch heilungsfördernd. Das Bio-Cortison wird damit im Rahmen der regenerativen Medizin eingesetzt. 

Behandlung von degenerativen Erkrankungen

Degenerative Erkrankungen wie Arthrose können folglich mit dem ACS behandelt werden. Bei der Arthrose ist das Kniegelenk durch alters- und belastungsbedingte Verschleißprozesse geschädigt. Das Bio-Cortison kann dazu beitragen, den Verschleißprozess zu reduzieren oder zu verlangsamen. Gleiches gilt auch für andere Beschwerden, bei denen vor allem Knorpelgewebe betroffen ist. Knorpeliges Gewebe wird nur schwach oder gar nicht durchblutet, sondern wird durch Diffusion mit Nährstoffen versorgt. Bei einer Schädigung des Knorpels durch Verschleiß oder durch eine akute Verletzung entpuppt sich dieser anatomische Umstand als Nachteil. Das geschädigte Gewebe wird nicht ausreichend mit den nötigen Nährstoffen für die Heilung versorgt und ist deswegen auch nur bedingt regenerationsfähig. 
Auch an diesem Punkt kann der Einsatz des ACS als Bio-Cortison Abhilfe schaffen; es wird in der Nähe des geschädigten Knorpels injiziert, sodass die heilungsfördernden Zytokine ihre Arbeit verrichten können.

Behandlung von entzündlichen orthopädischen Erkrankungen

Wie beschrieben eignet sich das ACS auch zur Behandlung von entzündlichen orthopädischen Krankheitsbildern. Bei länger anhaltenden Entzündungen kann das Gewebe geschädigt werden und an Stabilität verlieren. Gerade Sehnen können von diesem Problem betroffen sein. In der Orthopädie werden Erkrankungen wie Tendinitiden (Entzündungen von Sehnen) behandelt. Dazu zählen etwa Bizepssehnen- oder Achillessehnenentzündungen. 
Auch Schleimbeutelentzündungen (Bursitis) können mithilfe des Bio-Cortisons behandelt werden. 


Anwendung bei Arthritis

Ein häufig in der Orthopädie auftretendes Krankheitsbild ist die Arthritis. Die Arthritis beschreibt jegliche Form von Gelenkentzündung. Klassiker sind die Entzündung des Knies oder der Fingergelenke als Symptom einer rheumatoiden Arthritis. Das ACS kann in die entzündeten Gelenke gespritzt werden und dort seine entzündungshemmende Wirkung möglichst effektiv entfalten. 

Einsatzmöglichkeiten des Bio-Cortisons (ACS) zusammengefasst: 

  • Arthrose
  • Rheumatoide Arthritis
  • Tendinitis (z.B. Achillessehnenentzündung)
  • Bursitis (Schleimbeutelentzündung)
  • Epicondylopathie (Tennis- oder Golferellenbogen)
  • Chondromalazie (Knorpelschäden; vor allem des Knies)
  • Meniskusschäden

Was sind die Vorteile einer Behandlung mit Bio-Cortison?

Der größte Vorteil des Bio-Cortisons besteht in seiner Verträglichkeit. Beim ACS-Verfahren wird der Patientin oder dem Patienten das eigene Blut entnommen. Häufig sind Nebenwirkungen von Medikamenten darauf zurückzuführen, dass dem Körper eine unbekannte Substanz zugeführt wird. Da beim ACS-Verfahren jedoch körpereigenes Blut verwendet wird, kann dieser Risikofaktor ausgeschaltet werden. Allergische Überreaktionen sind bei der Verwendung dieses Bio-Cortisons ebenfalls nahezu ausgeschlossen. 
Gleichzeitig wird die Wirksamkeit nicht eingeschränkt. Vielmehr gelangen die antientzündlichen und wachstumsfördernden Stoffe genau dahin, wo sie am besten wirken können.

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Welche Unterschiede gibt es zwischen Bio- und herkömmlichem Cortison?

Cortison und Cortisol: Stresshormone im Körper

Cortison ist ein Hormon, das der Körper selbst produziert. Genauer gesagt beschreibt es die inaktive Form des Hormons Cortisol. Cortisol wird vor allem in Stresssituationen ausgeschüttet und hat eine große Bandbreite an systemischen Wirkungen. Cortisol führt beispielsweise zur Erhöhung des Blutzuckers, dem Anstieg des Blutdrucks oder dem Abbau von Muskelgewebe. Cortisol hat vereinfacht gesagt ein Ziel: dem Körper alle Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die er in Stresssituationen benötigt, und gleichzeitig alle in akuten Situationen unnötigen Stoffwechselaktivitäten herunterzufahren. 

Nebenwirkungen von Cortison bei Langzeitgebrauch

Cortison bzw. Cortisol als Akuttherapie ist nur mit wenigen Nebenwirkungen verbunden. Das Problem liegt jedoch im Langzeitgebrauch des Medikaments. Die in Akutsituationen wichtigen Wirkungen des Hormons werden mit der Zeit dysfunktional, da der Körper durch einen zu hohen Cortisolspiegel über zu lange Zeit aus der Balance gerät. 
Zur Behandlung von orthopädischen Beschwerden ist jedoch häufig eine Behandlung über einen längeren Zeitraum nötig. Aus diesem Grund eignet sich das Bio-Cortison in der Orthopädie so gut. 

Vorteile von Bio-Cortison in der Orthopädie

Anders als herkömmliches Cortison ist es durch seinen natürlichen Ursprung und seine lokale Wirkweise durchaus zur Langzeitbehandlung geeignet. 
Hinzu kommt, dass herkömmliches Cortison auch über eine immunsuppressive Wirkung verfügt. Diese kann bei Langzeitbehandlung zu einer erhöhten Infektanfälligkeit führen. Diese Wirkungskomponente fällt beim Bio-Cortison weg, sodass auch dieses Behandlungsrisiko in der Regel nicht besteht.

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