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Bio-Cortison-Behandlung in Frankfurt am Main
Natürliche Unterstützung entzündungshemmender Prozesse
Ein in der Schulmedizin weitverbreitetes und bewährtes Medikament ist Cortison. Es wird in vielen Fachrichtungen eingesetzt und hat bereits Millionen von Patientinnen und Patienten geholfen. Da klassisches Cortison jedoch künstlich hergestellt wird, kann es bei längerer Einnahme mit deutlicheren Nebenwirkungen verbunden sein.
Die gute Nachricht: Bestimmte Wirkmechanismen des Cortisons können heute durch körpereigene, biologisch wirkende Therapieansätze ergänzt oder ersetzt werden – Verfahren, die häufig als „Bio-Cortison“ bezeichnet werden. Im Auromedicum nutzen wir dafür das ACS (Autologous Conditioned Serum), ein natürlich gewonnenes Serum aus dem eigenen Blut, das entzündungsmodulierende Proteine enthält und in der Regel gut verträglich ist.
Unser Ziel ist es, Patientinnen und Patienten eine schonende und individuelle Alternative anzubieten. Wir betrachten Beschwerden nicht isoliert, sondern immer im Zusammenspiel des gesamten Menschen. In diesem Artikel geben wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Informationen zum Thema Bio-Cortison und seine Anwendung im Auromedicum.
Bio-Cortison
Auf einen Blick
Sven Daum
Privatpraxis für SchmerztherapieFacharzt für Anästhesie
Schmerztherapeut

Dr. Gerret Hochholz
Privatpraxis für OrthopädieFacharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Spezialisiert auf Hüfte, Wirbelsäule und Schulter
Was genau versteht man unter Bio-Cortison?
Anspruch und Risiken der modernen Medizin
Die moderne Medizin hat den Anspruch, Krankheiten zu behandeln, Verletzungen zu lindern und Beschwerden zu reduzieren. Der Einsatz von Medikamenten kann jedoch – trotz großer Vorteile – auch mit Risiken für die Gesundheit verbunden sein.
Der menschliche Körper ist ein komplexes System aus zahlreichen ineinandergreifenden Mechanismen. Viele Abläufe, die für ein gesundes Gleichgewicht sorgen, sind bis heute nicht vollständig verstanden. Besonders der Einsatz von künstlich erzeugten, körperfremden Wirkstoffen kann diese sensiblen Vorgänge beeinflussen.
Aus diesem Grund ist die Verwendung körpereigener Substanzen, mit denen der Organismus vertraut ist, eine wertvolle Alternative. Bio-Cortison beschreibt Therapien, die natürliche körpereigene Prozesse nutzen, um entzündliche Beschwerden zu modulieren – mit dem Vorteil einer in der Regel besseren Verträglichkeit, ohne die Effekte einzubüßen.
Zusammensetzung und Funktion des Blutes
Blut besteht aus einem zellulären Anteil (Hämatokrit) und einem flüssigen Anteil, dem Serum. Im Serum befinden sich verschiedene Stoffe, darunter Thrombozyten, die Wachstumsfaktoren und sogenannte Zytokine freisetzen. Diese spielen eine zentrale Rolle, wenn das Immunsystem eine Entzündung reguliert oder geschädigtes Gewebe repariert.
Die im Serum enthaltenen Proteine können Entzündungen dämpfen und die Heilungsprozesse unterstützen. Dieses Prinzip nutzt die ACS-Therapie, indem sie körpereigene Prozesse gezielt konzentriert.

Es gibt verschiedene Medikamente und Therapieansätze, die in bestimmten Fällen als Alternative zu klassischen Cortisonbehandlungen eingesetzt werden können – darunter auch pflanzliche Präparate zur Entzündungsmodulation.
Im Auromedicum nutzen wir für orthopädische Beschwerden ACS (Autologous Conditioned Serum). Dieses Verfahren wird häufig als Bio-Cortison bezeichnet, da es körpereigenes Serum nutzt, das entzündungsmodulierende Proteine enthält.
Facharzt für Anästhesie, Schmerztherapeut
Anwendung von ACS bei orthopädischen Erkrankungen
Um diese körpereigenen Stoffe therapeutisch nutzbar zu machen, wird dem Patienten oder der Patientin eine kleine Menge Blut abgenommen. Dieses wird rund 20 Minuten zentrifugiert, sodass Thrombozyten und entzündungsmodulierende Zytokine freigesetzt werden.
Durch die weitere Aufbereitung werden diese Bestandteile vom restlichen Blut getrennt und anschließend gezielt in die betroffene Region injiziert – beispielsweise in die Nähe von Gelenken, Sehnen oder Muskeln. So können entzündliche Prozesse moduliert und die natürlichen Heilungsmechanismen unterstützt werden
Bei welchen Beschwerden ist der Einsatz von Bio-Cortison sinnvoll?
Das Bio-Cortison in Form von ACS (Autologous Conditioned Serum) erfreut sich in der Orthopädie eines breiten Anwendungsspektrums. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass es bei Beschwerden eingesetzt werden kann, bei denen eine Gewebeschädigung, eine entzündliche Komponente oder beides gleichzeitig vorliegt.
Dies ergibt sich aus der beschriebenen Wirkungsweise der freigesetzten Zytokine: Sie können sowohl entzündungsmodulierend als auch gewebeunterstützend wirken. Damit wird Bio-Cortison häufig im Rahmen der regenerativen Medizin eingesetzt.
Behandlung von degenerativen Erkrankungen
Degenerative Erkrankungen wie Arthrose können mit ACS unterstützend behandelt werden. Bei Arthrose ist das betroffene Gelenk – häufig das Knie – durch alters- oder belastungsbedingte Verschleißprozesse geschädigt.
Bio-Cortison kann dazu beitragen, diese Prozesse zu modulieren und die Belastung des betroffenen Gewebes zu reduzieren. Das gilt insbesondere für Beschwerden, die das Knorpelgewebe betreffen. Knorpel ist nur schwach oder gar nicht durchblutet und erhält Nährstoffe über Diffusion. Wird der Knorpel durch Verschleiß oder Verletzung geschädigt, kann die Regenerationsfähigkeit eingeschränkt sein.
Hier kann der Einsatz von ACS sinnvoll sein: Das Serum wird in die Nähe des betroffenen Gelenks injiziert, wo die freigesetzten Zytokine regenerationsunterstützend wirken können.
Behandlung von entzündlichen orthopädischen Erkrankungen
ACS eignet sich ebenfalls zur Behandlung von entzündlichen orthopädischen Beschwerden. Bei länger bestehenden Entzündungen kann Gewebe geschädigt werden und an Stabilität verlieren – besonders Sehnen sind dafür anfällig.
Typische Beispiele sind:
In solchen Fällen kann Bio-Cortison genutzt werden, um die entzündlichen Reaktionen im Gewebe zu modulieren und die körpereigenen Heilungsprozesse zu unterstützen.
Anwendung bei Arthritis
Ein häufiges Krankheitsbild in der Orthopädie ist die Arthritis, also die entzündliche Form der Gelenkerkrankung. Typisch sind Entzündungen des Knies oder der Fingergelenke, häufig im Rahmen rheumatischer Erkrankungen.
ACS kann direkt in das entzündete Gelenk injiziert werden, um dort entzündungshemmende und geweberegulierende Prozesse zu unterstützen
Typische Einsatzmöglichkeiten des Bio-Cortisons (ACS) zusammengefasst:
- Arthrose
- Rheumatoide Arthritis
- Tendinitien (z.B. Achillessehnenentzündung)
- Bursitis (Schleimbeutelentzündung)
- Epicondylopathie (Tennisarm oder Golferellenbogen)
- Chondromalazie (Knorpelschäden; vor allem des Knies)
- Meniskusschäden

Der größte Vorteil des Bio-Cortisons liegt in seiner sehr guten Verträglichkeit. Da beim ACS-Verfahren ausschließlich körpereigenes Blut verwendet wird, entfällt der Risikofaktor, dem Körper fremde Substanzen zuzuführen. Allergische Reaktionen sind dadurch äußerst selten. Gleichzeitig gelangen die im ACS enthaltenen entzündungsmodulierenden und geweberelevanten Stoffe genau dorthin, wo sie benötigt werden.
Facharzt für Anästhesie, Schmerztherapeut
Welche Unterschiede gibt es zwischen Bio- und herkömmlichem Cortison?
Cortison und Cortisol: Stresshormone im Körper
Cortison ist ein Hormon, das der Körper selbst bildet – genauer gesagt die inaktive Form des Hormons Cortisol. Cortisol wird vor allem in Stresssituationen ausgeschüttet und entfaltet dann eine Vielzahl systemischer Wirkungen.
Dazu gehören zum Beispiel:
- die Erhöhung des Blutzuckers,
- der Anstieg des Blutdrucks,
- sowie der Abbau von Muskelgewebe.
Zusammengefasst hat Cortisol ein Ziel: dem Körper jene Ressourcen bereitzustellen, die er in akuten Stresssituationen benötigt, und gleichzeitig nicht benötigte Stoffwechselprozesse vorübergehend herunterzufahren.
Nebenwirkungen von Cortison bei Langzeitgebrauch
Cortison ist als kurzfristige Akuttherapie meist gut verträglich. Problematisch wird vor allem der Langzeiteinsatz, wie er in der orthopädischen Therapie häufig erforderlich ist.
Wird Cortison über längere Zeiträume angewendet, kann ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel das Gleichgewicht des Körpers beeinträchtigen. Die ursprünglich sinnvollen Wirkmechanismen können sich dann ins Gegenteil verkehren und zu unerwünschten Effekten führen, z. B.: erhöhte Infektanfälligkeit, Störungen des Stoffwechsels, Beeinflussung des Muskel- und Knochengewebes.
Daher ist Cortison in der Orthopädie als Langzeittherapie häufig nur eingeschränkt geeignet.
Vorteile von Bio-Cortison in der Orthopädie
Im Gegensatz zu klassischem Cortison nutzt Bio-Cortison (ACS) körpereigenes Serum, das entzündungsmodulierende Proteine enthält. Gerade aufgrund seines natürlichen Ursprungs eignet es sich auch für längere Behandlungszeiträume.
Ein weiterer Vorteil: Herkömmliches Cortison besitzt eine immunsuppressive Wirkung, die langfristig zu einer erhöhten Infektionsanfälligkeit führen kann. Diese Komponente entfällt bei ACS, da hier körpereigene Stoffe verwendet werden. Dadurch ist das Risiko solcher Nebenwirkungen im Rahmen einer Bio-Cortison-Therapie in der Regel deutlich geringer.
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