Regenerative Medizin

Der etwas andere Ansatz

Der Verbund aus scheinbar unzähligen Zellen ergibt in seiner Summe das, was wir Körper nennen. Es gibt viele verschiedene Zelltypen, die in ihrer Entwicklung eine bestimmte Funktion erlangen und diese als Teil des Gesamtkonstrukts erfüllen. Nervenzellen sind für die Fortleitung von elektrischen Reizen verantwortlich. Sie machen es möglich, dass wir unterschiedliche Reize wahrnehmen und unseren Körper steuern können. Muskelzellen erlauben uns Bewegung und verleihen uns Kraft. Knochen und Bindegewebszellen produzieren Substanzen, die unserem Körper Stabilität und Elastizität geben. 


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Sven Daum

Privatpraxis für Schmerztherapie

Sven Daum

Privatpraxis für Schmerztherapie

Facharzt für Anästhesie


Schmerztherapeut

Der Großteil meiner Behandlungen umfasst Patienten und Patientinnen mit orthopädischen, degenerativen Beschwerden, die schon länger bestehen, immer wieder auftauchen und in vielen Fällen auch schon durch erfolglose Vorbehandlungen nicht behoben werden konnten.
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Regenerative Medizin: Fortschritte für ein gesünderes Leben

Durch Erkrankungen oder den Alterungsprozess verlieren die Zellen ihre Funktionstüchtigkeit, was für uns mit Symptomen und Einschränkungen einhergeht. Dieses Problem hat die regenerative Medizin erkannt und lässt auf Besserung hoffen. In diesem Artikel vermitteln wir Ihnen die wichtigsten Informationen rund um das Thema regenerative Medizin. 

Das Auromedicum ist bestrebt, seinen Patientinnen und Patienten stets die beste und umfassendste Medizin zu bieten. Die regenerative Medizin ist ein vielversprechendes Feld, das eine Revolution in der Medizin bedeuten könnte.

Was ist regenerative Medizin und wie funktioniert sie?

Die regenerative Medizin ist ein junges und faszinierendes Teilgebiet der Medizin, das in den Bereich der Biomedizin einzuordnen ist. Der Begriff „regenerative Medizin“ leitet sich vom lateinischen Wort „regeneratio“ ab, was so viel wie „Neuentstehung“ oder „Wiederherstellung“ bedeutet. 

Das Ziel der regenerativen Medizin ist, geschädigte Zellverbände durch angezüchtete Zellen der gleichen Art zu ersetzen oder die Zellen so zu unterstützen, dass sie sich selbst wiederherstellen, wenn dies möglich ist. Der Körper ist immer dann am gesündesten, wenn alle Zellen genau die Aufgaben erfüllen, die sie von der Natur mitbekommen haben. 

Viele herkömmliche Behandlungsmethoden versuchen, mit bestimmten Wirkstoffen die Funktion der Zellen oder von bestimmten Stoffwechselwegen zu imitieren, wenn diese nicht mehr oder unzureichend arbeiten. Das bedeutet, dass häufig nur die Symptome einer Krankheit, nicht aber ihre zugrunde liegende Ursache behandelt werden. 

Anders verhält es sich bei der regenerativen Medizin. Hier wird alles unternommen, damit die Zellen selbst wieder möglichst eigenständig ihrer Aufgabe nachgehen können.

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Wofür kann die regenerative Medizin eingesetzt werden?

Genauso vielfältig wie die Differenzierung von Zellen ist, genauso weit ist auch das Anwendungsgebiet der regenerativen Medizin. 

Schädigung von Gewebe

Besonders hilfreich ist dieser Behandlungsansatz dann, wenn Gewebe irreversibel geschädigt ist. Dies ist beispielsweise bei einem Herzinfarkt der Fall. Durch den Verschluss einer Herzkranzarterie kommt es zur Sauerstoffunterversorgung des Herzmuskels. Da dieser jedoch konstant arbeitet, ist er besonders abhängig von Sauerstoff. Ein Mangel an Sauerstoff für einige Minuten kann schon ausreichen, um die Herzmuskelzellen absterben zu lassen. In der Folge wird das abgestorbene Gewebe durch Bindegewebe ersetzt, das nicht mehr die gleiche Funktion wie das natürliche Herzgewebe erfüllen kann. Mithilfe der regenerativen Medizin soll es in Zukunft möglich sein, das geschädigte Gewebe nicht durch Bindegewebe, sondern durch funktionstüchtiges Herzmuskelgewebe zu ersetzen. Für die Prognose der Erkrankung würde dies einen gravierenden Unterschied machen. 

Neurodegenerative Erkrankungen

Auch neurodegenerative Erkrankungen wie etwa Morbus Parkinson könnten durch die regenerative Medizin in Zukunft behandelt werden. Bei dieser Erkrankung kommt es im Gehirn der Betroffenen zum Absterben bestimmter Nervenzellen, die für einen sauberen Bewegungsablauf essentiell sind. Man erhofft sich, dass diese Zellen durch die regenerative Medizin entweder so stimuliert werden können, dass sie weiter am Leben bleiben und funktionieren, oder dass es gelingt, die abgestorbenen Zellen analog zum Verfahren bei den Herzmuskelzellen zu ersetzen. 

Orthopädie

Die Orthopädie ist ebenfalls ein Fachbereich der Medizin, der stark von der Weiterentwicklung der regenerativen Medizin profitiert. Bei vielen orthopädischen Erkrankungen kommt es durch das Alter oder durch starke Belastung zum Verschleiß von Geweben. Klassische Beispiele hierfür sind Arthrose, Bandscheibenvorfälle oder Meniskusrisse. Häufig sind bei diesen Erkrankungen Knorpelgewebe beteiligt. Knorpel weist die Besonderheit auf, dass er in der Regel nicht gut durchblutet ist. Die Versorgung mit Nährstoffen erfolgt primär über Diffusion, was deutlich langsamer und ineffizienter ist als die Versorgung mit Blutgefäßen. Auch wenn dies physiologische Vorteile hat, führt es langfristig dazu, dass das Knorpelgewebe kaum regenerationsfähig ist. 

So sind Knorpelschäden bisher häufig irreversibel. Ein Meniskusriss muss dann in vielen Fällen operativ versorgt werden. Eine fortschreitende Arthrose beispielsweise des Kniegelenks hat nicht selten den Ersatz des kompletten Gelenks durch ein künstliches Implantat zur Folge. 

Durch die Anzucht von Knorpelgewebe im Labor, das von Patientinnen und Patienten toleriert wird, könnte die regenerative Medizin möglich machen, dass das defekte Knorpelgewebe ersetzt werden kann. Langwierige und oft sehr schmerzhafte Krankheitsverläufe können so vermieden und die Erkrankung oder Verletzung wirklich geheilt werden, ohne dass viel Fremdmaterial in den Körper gelangt. 


Welche Methoden verwendet die regenerative Medizin?

Zu den Technologien der regenerativen Medizin zählen viele Ansätze, von denen hier nur die wichtigsten erwähnt werden können. Die vielversprechendsten Technologien sind aktuell die Zelltherapie, das Tissue-Engineering und die Gentherapie. 

Orthobiologische Therapie

Im Gegensatz zu synthetischen Cortison, das oft mit unerwünschten Nebenwirkungen einhergeht, setzt die orthobiologische Therapie auf Bio-Cortison, wie zum Beispiel ACS (Autologous Conditioned Serum). Dabei werden körpereigene Substanzen genutzt, um Entzündungen zu lindern und die Regeneration von Gewebe zu fördern, ohne die Risiken synthetischer Medikamente. So wird die Selbstheilungskraft des Körpers auf natürliche und schonende Weise gestärkt.

Zelltherapie

Bei der Zelltherapie werden lebende Zellen in den Körper der Patientin oder des Patienten eingebracht, um geschädigtes Gewebe zu reparieren oder zu ersetzen. Diese Zellen können aus verschiedenen Quellen stammen, einschließlich der eigenen Zellen der Patientinnen und Patienten oder aus Stammzellen, die in Laboren kultiviert werden. 

Aktuell schon können durch das Gewinnen von sogenannten Zytokinen aus dem Eigenblut von Patientinnen und Patienten oder der Entnahme von Stammzellen aus dem Bauchfett erhebliche Effekte erzielt werden. Die über eine Spritze entnommenen Zytokine oder Zellen werden nach einer speziellen Aufbereitung direkt an den Ort eines Defektes injiziert und setzen dort Reparaturvorgänge in Gang. Zytokine sind Signal-Proteine, die in Zellen Stoffwechselvorgänge einleiten, wie etwa die Hemmung einer Entzündung oder die Reparatur eines Schadens.

Stammzellen auf der anderen Seite sind besonders wertvoll, da sie sich in verschiedene Zelltypen differenzieren können und daher eine breite Palette von Geweben regenerieren und in ihrer ursprünglichen Funktion ersetzen können.

Beide Methoden können, sowohl bei Verschleiß-Erkrankungen, als auch bei akuten Verletzungen, wie etwa Muskelfaser-, Muskelbündel- oder Sehnenrissen eingesetzt werden. Auch überlastungsbedingte Entzündungsvorgänge (Schleimbeutel- oder Sehnenentzündungen) lassen sich effektiv damit behandeln.

Tissue-Engineering

Neben der Zelltherapie ist das Tissue-Engineering ein weiterer Schlüsselansatz in der regenerativen Medizin. Diese Technologie beinhaltet das Züchten von Geweben aus künstlichen Trägersubstraten, die dann in den Körper integriert werden. Die Trägersubstrate, oft als Gerüste oder Scaffolds bezeichnet, werden aus biologischen oder synthetischen Materialien hergestellt und dienen als Stützstruktur für das wachsende Gewebe. Mit dieser Methode können beispielsweise Haut, Knorpel oder sogar komplexe Organe wie Herzklappen im Labor entwickelt werden, um defekte oder verlorene Gewebe zu ersetzen. 

Gentherapie

Ein weiterer bedeutender Bereich ist die Gentherapie, bei der genetische Modifikationen vorgenommen werden, um die Zellfunktionen zu verbessern oder defekte Gene zu reparieren. Diese Technik wird vor allem bei genetischen Erkrankungen eingesetzt, bei denen das Ziel darin besteht, durch gezielte Eingriffe in das Erbgut der Patientinnen und Patienten eine Korrektur der zugrundeliegenden genetischen Defekte zu erreichen. 

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Welche Vorteile gibt es bei der regenerativen Medizin?

Die regenerative Medizin steht noch vor einigen Herausforderungen, bevor sie flächendeckend und risikoarm zum Einsatz kommen kann. Aber schon jetzt sind erste Fortschritte zu erkennen, die die Vorteile dieses Therapiekonzeptes deutlich machen. 

Einer der wichtigsten Vorteile der regenerativen Medizin besteht darin, dass die Ursache von Krankheiten direkt beseitigt wird, indem die Zellen wieder zu ihrer natürlichen Ausgangsfunktion zurückkehren. Das bedeutet, dass eine wirkliche Heilung von Patientinnen und Patienten angestrebt wird und nicht nur das Management ihrer Symptome. Auch Verletzungen können bei Erfolg der regenerativen Medizin im Prinzip ungeschehen gemacht werden. 

Individuelle Behandlungen mit natürlichen Zellen minimieren Nebenwirkungen

Dadurch, dass hier mit dem Natürlichsten für uns gearbeitet wird – nämlich gesunden, menschlichen Zellen – ist außerdem mit deutlich weniger Nebenwirkungen zu rechnen, als wenn synthetische Wirkstoffe wie etwa Kortison die feinen Gleichgewichte des Körpers durcheinanderbringen. 

Immer mehr setzt sich in der Medizin die Erkenntnis durch, dass die Frage nach individualisierter Medizin eine große Bedeutung hat. Jeder Körper reagiert unterschiedlich auf Wirkstoffe und Operationen. Die teils unvorhersehbaren Unterschiede in Bezug auf Nebenwirkungen rühren daher, dass die biochemische Ausstattung jedes Körpers anders ist. Die regenerative Medizin verfolgt den Anspruch, der Individualität Rechnung zu tragen und so vermeidbare Nebenwirkungen und Behandlungskomplikationen zu verhindern. 

Nachhaltige Heilung durch Wiederherstellung natürlicher Zellfunktionen

Wir im Auromedicum verfolgen das Ziel, die Harmonie auf struktureller, biochemischer und emotionaler Ebene zu bewahren. Der Ansatz der regenerativen Medizin, eine Wiederherstellung natürlicher Zellfunktionen anzustreben, entspricht damit ganz unserer Philosophie, nicht bloß Krankheitssymptome  zu behandeln, sondern den Beschwerden auf den Grund zu gehen um unseren Patientinnen und Patienten eine nachhaltige Heilung zu ermöglichen.
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