Praxisbild Auromedicum Frankfurt am Main

Entzündung im Fuß

Wenn Belastung auf Beschwerden trifft – Ursachen verstehen, Schmerzen gezielt behandeln

Schmerzen im Fuß sind eine besonders unangenehme Belastung – schließlich tragen die Füße täglich unser gesamtes Körpergewicht und ermöglichen jede Bewegung. Genau deshalb ist es wichtig, ihnen besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Häufig steckt hinter Fußschmerzen eine Entzündung, entweder als Ursache oder als begleitendes Symptom. Da viele unterschiedliche Faktoren an einer Entzündung im Fuß beteiligt sein können, ist eine exakte Diagnose nicht immer sofort eindeutig.

Auf dieser Seite erfahren Sie, wie es zu einer Entzündung im Fuß kommen kann und wie wir im Auromedicum die Ursachen Ihrer Beschwerden identifizieren und gezielt behandeln. Besonders bei entzündlichen Prozessen spielt oft nicht nur die betroffene Region, sondern der gesamte Körper eine Rolle. Deshalb legen wir großen Wert auf einen ganzheitlichen Therapieansatz, bei dem Sie als Patientin oder Patient als kompletter Organismus betrachtet werden – nicht nur als einzelnes Symptom.

Dr. Gerret Hochholz

Privatpraxis für Orthopädie

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie


Spezialisiert auf Hüfte, Wirbelsäule und Schulter

Ich habe mich auf verschiedene Erkrankungen der Schulter und Wirbelsäule sowie funktionelle Störungen des Bewegungsapparates innerhalb der konservativen Therapie spezialisiert. Insbesondere die Behandlung der Kalkschulter und muskulären Beschwerden gehören zu meinen Spezialgebieten. Darüber hinaus habe ich mich auch auf die Behandlung der Craniomandibulären Dysfunktion spezialisiert.
Jetzt Termin bei Dr. Gerret Hochholz vereinbaren
Jetzt Termin bei Dr. Hochholz vereinbaren

Was ist eine Entzündung im Fuß?

Die meisten kennen das Wort „Entzündung“, aber was genau biologisch dahintersteckt, ist oft nicht Teil des Allgemeinwissens. Eine Entzündung bezeichnet grundsätzlich die Reaktion des Gewebes auf einen schädlichen Reiz oder auf eine bereits erfolgte Gewebeschädigung.

Entzündungen können septisch oder aseptisch sein.

  • Bei einer septischen Entzündung lösen Krankheitserreger wie Bakterien, Viren oder Pilze die Beschwerden aus.
  • Bei einer aseptischen Entzündung fehlt ein Erreger – hier liegen meist mechanische Reizungen, Überlastungen, degenerative Veränderungen oder autoimmune Prozesse zugrunde.

Diese Einteilung zeigt bereits, wie vielfältig die Ursachen für eine Entzündung im Fuß sein können. Typische Beispiele sind Arthritis, Arthrose, Schleimbeutelentzündungen, Sehnenentzündungen oder entzündliche Veränderungen des Bindegewebes.

Wie kommt es zu einer Entzündung im Fuß?

Wie bereits beschrieben, gibt es zahlreiche mögliche Ursachen für eine Entzündung im Fuß. Neben altersbedingten Veränderungen (Degeneration) und chronischer Überlastung spielen auch Infektionen oder systemische Erkrankungen eine wichtige Rolle.

Eine Einteilung nach anatomischen Strukturen des Fußes bietet hier Orientierung:
Häufig sind chronisch entzündliche Veränderungen der Gelenke zwischen den Fußknochen ursächlich – wie etwa bei Arthritis. Auch degenerative Prozesse (Arthrose) können im Verlauf entzündliche Beschwerden verstärken.

Das Bindegewebe des Fußes, insbesondere die Faszien, kann gleichermaßen entzündlich reagieren. Auch Tendinopathien, also Erkrankungen der Sehnen, treten häufig im Fuß auf und lösen entzündliche Prozesse aus.

Nicht zuletzt zählen Infektionen wie ein klassischer Fuß- oder Nagelpilz zu den häufigen Ursachen einer septischen Entzündung im Fuß.

Die häufigsten Ursachen von Entzündungen im Fuß zusammengefasst: 

  • Arthritis (entzündliche Gelenkerkrankung)
  • Arthrose (Verschleiß mit entzündlicher Beteiligung)
  • Bursitis (Schleimbeutelentzündung)
  • Tendinitis (Entzündung der Sehnen)
  • Fasziitis (Entzündung der Faszien)
  • Nagel- und Fußpilz
  • Gicht
  • Bakterielle Entzündung nach Verletzungen
  • Autoimmunologische Erkrankungen, z. B. Lupus erythematodes, Morbus Bechterew

Welche Symptome sind typisch für eine Entzündung im Fuß?

Es gibt mehrere klassische Entzündungszeichen, die für nahezu alle Entzündungen im Körper gelten – und somit auch typisch für Entzündungen im Fuß sind.

Das Hauptsymptom ist in den allermeisten Fällen ein deutlich spürbarer Schmerz. Dieser Schmerz zeigt an, dass das betroffene Gewebe überlastet, gereizt oder bereits geschädigt ist.

Die Qualität des Schmerzes kann sich – je nach Ursache und Lokalisation – unterscheiden:

  • Gelenke oder Sehnen: eher stechender Schmerz, verstärkt durch Bewegung
  • Bindegewebe / Faszien: eher dumpfer, drückender Schmerz

Ein weiteres typisches Symptom ist eine Schwellung, die entsteht, wenn Flüssigkeit aus den Blutgefäßen ins Gewebe austritt und Immunzellen zum Entzündungsort wandern.

Auch ein erhöhter Blutfluss gehört zu den klassischen Zeichen einer Entzündung und äußert sich durch eine Rötung des betroffenen Bereichs.

Zudem kommt es häufig zu einer Erwärmung, die ebenfalls durch den vermehrten Blutfluss ausgelöst wird.

All diese Veränderungen führen dazu, dass der entzündete Bereich seine Funktion meist nur eingeschränkt erfüllen kann. Betroffene nehmen deshalb oft eine instinktive Schonhaltung oder, je nach Schmerzintensität, eine unnatürliche Fehlhaltung ein.

Wie lässt sich eine Entzündung im Fuß diagnostizieren?

Da die Ursachen für eine Entzündung im Fuß wie beschrieben mannigfaltig sind, bedarf es eines präzisen diagnostischen Vorgehens. Die optimale Behandlung kann erst dann erfolgen, wenn der Grund für die Entzündung möglichst genau bekannt ist. 

Als erster Schritt des Diagnoseverfahrens stehen immer das ärztliche Gespräch (Anamnese) und die körperliche Untersuchung. Es ist wichtig, dass der Arzt ihre Krankheitsgeschichte gut versteht, da Entzündungen wie erwähnt nicht nur lokal auftreten können, sondern auch Zeichen einer systemischen Erkrankung sein können. Auch die Kenntnis bezüglich alltäglicher Gewohnheiten wie Arbeit und freizeitliche Aktivitäten können wichtige Hinweise auf die Ursache der Erkrankung bringen. 

    Bildgebende Verfahren in der Fußgesundheit: Röntgen, Sonografie und MRT für präzise Diagnosen

    Bei Entzündungen ist es außerdem in einigen Fällen ratsam, ein Laborbild ihres derzeitigen Blutes zu erstellen. Anhand dessen können entzündliche Prozesse deutlich besser eingeordnet werden. Der Einsatz von bildgebenden Verfahren wie Röntgen, Sonografie (Ultraschall) und MRT (Magnetresonanztomografie) kann zusätzliche Erkenntnisse bezüglich der anatomischen Gegebenheiten bringen. Jeder Fuß ist anders und wenn eine individuell richtige Behandlung erfolgen soll, dann ist es wichtig, den individuellen Zustand zu kennen. 

    Im Auromedicum werden Diagnoseverfahren eingesetzt, die eine noch präzisere Beschreibung Ihres individuellen Zustandes erlauben. Hierzu zählt beispielsweise eine Laufanalyse. Entzündungen im Fuß entstehen in einigen Fällen durch Fehlbelastungen. Diese Fehlbelastungen können anhand einer korrekten Laufanalyse aufgedeckt und demonstriert werden, sodass die Ursache des Problems und nicht nur dessen finale Ausprägung behandelt wird. Als gleichermaßen hilfreich hat sich die sog. Elektromyografie (EMG) erwiesen, mit der die Leitfähigkeit der Muskulatur und die der Muskel versorgenden Nerven gemessen werden kann. 

    Die Diagnoseverfahren einer Entzündung im Fuß zusammengefasst:

    Wie kann man eine Entzündung im Fuß am besten behandeln?

    Die effektivste und effizienteste Behandlung einer Entzündung im Fuß richtet sich selbstverständlich nach der jeweiligen Ursache. Generell ist es ratsam, dem instinktiven Verhalten der Schonung in der Frühphase der Entzündung stattzugeben. Unnötige zusätzliche Gewebeschäden und eine eventuelle Chronifizierung können so je nach Ursache vermieden werden. Dies gilt vor allem für Entzündungen, die durch Überlastung entstanden sind. 

      Kühlen, Physioherapie und Taping

      Das Kühlen der betroffenen Stelle kann zu spürbarer Linderung der Schmerzen und der Schwellung führen. Allerdings handelt es sich hierbei lediglich um eine Maßnahme, die symptomatisch behandelt und nicht ursächlich. Bei ungünstiger Körperhaltung kann die Zusammenarbeit mit einer Physiotherapeutin oder einem Physiotherapeuten hilfreich sein. In diesem Zusammenhang wird häufig das sog. Kinesio-Taping eingesetzt. Dieses dient dazu, bestimmte Körperteile durch spezielle Tapes zu stabilisieren und zu stützen, was einer Fehlbelastung entgegenwirkt.

      Medikamentöse Lösungen

      Ist die Entzündung im Fuß durch eine systemische Krankheit bedingt, so muss diese ggf. medikamentös behandelt werden, damit die Entzündungen dauerhaft unter Kontrolle gebracht werden. Auch bei einer infektiös bedingten Entzündung des Fußes können Medikamente Abhilfe schaffen. Lokal aufgetragene oder medikamentös verabreichte Antimykotika (Medikamente gegen Pilze) sowie Antibiotika (Medikamente gegen Bakterien) können eine Entzündung im Fuß effektiv bekämpfen.

      Lokale Betäubung durch Neuraltherapie

      In manchen Fällen sind die Schmerzen so unerträglich, dass mit lokaler Betäubung gearbeitet werden sollte. Die sog. Neuraltherapie ist hierfür das Mittel der Wahl. Bei der Neuraltherapie werden gezielt Nerven durch Betäubungsmittel ausgeschaltet, die für chronische Schmerzen verantwortlich sind. 

      ACP-Therapie: Körpereigene Heilung mit Plasma

      Auch der Einsatz von ACP (autologous-conditioned-plasma) ist in bestimmten Fällen möglich. Bei diesem Verfahren wird der Patientin oder dem Patienten Blut entnommen, welches im Anschluss in seine verschiedenen Bestandteile aufgeteilt wird. Ein Anteil des Vollblutes ist das sog. Plasma. Das Plasma bildet zusammen mit dem Blutserum das Vollblut. Während das Serum den flüssigen Teil des Blutes darstellt, handelt es sich beim Plasma um den Teil des Blutes, der Zellen und größere Moleküle (z.B. Wachstumsfaktoren), enthält. Nach der Gewinnung des heilungsfördernden Plasmas wird dieses der Patientin oder dem Patienten in die unmittelbare Umgebung der Entzündung zurückgespritzt, um den Heilungsprozess mit körpereigenen Substanzen zu unterstützen. 

      Triggerpunktakupunktur als Therapie

      Sind muskuläre Probleme verantwortlich für die Entzündung im Fuß, ist die Triggerpunktakupunktur ein sinnvolles Therapieverfahren. Bei dieser Art der Akupunktur werden kleine Verhärtungen der Muskulatur gezielt angesteuert. Durch das Auflösen der Mikroverhärtungen wird eine Wiederherstellung der physiologischen Funktion der Muskulatur induziert.

      Die Therapieverfahren einer Entzündung im Fuß zusammengefasst: 

      Wie kann man einer Entzündung im Fuß vorbeugen?

      Um einer voll ausgeprägten Entzündung entgegenzuwirken, ist es wichtig, auf die Warnzeichen des eigenen Körpers zu hören und nicht ständig über die eigene körperliche Grenze hinauszugehen. Gönnen Sie sich ausreichende Pausen, wenn Sie merken, dass der Fuß regelmäßig oder besonders intensiv auf eine bestimmte Belastung reagiert. Passendes Schuhwerk kann entscheidend sein, um eine chronische Fehlbelastung zu vermeiden. Lassen Sie sich bestenfalls in einem Schuhgeschäft beraten, welcher Schuh wirklich am besten zu Ihrer Fußform passt. 

      Eine gesunde Ernährungsweise ist generell ratsam. Aber vor allem bei Entzündungen ist auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Beispielsweise steht Zucker im Verdacht, entzündungsfördernd zu sein. Ein übermäßiger Fleischkonsum kann außerdem zum Anstieg von Harnsäure führen, was eine Gichterkrankung und damit massive Schmerzen in den Fußgelenken nach sich ziehen kann. 

      Um eine Entzündung durch Infektion zu verhindern, sollte ebenfalls auf angemessene Fußhygiene geachtet werden. 

      Nehmen Sie Kontakt zu uns auf

      Für alle Anliegen, sei es Rezeptanfragen, Feedback oder Fragen zur Praxis, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Nutzen Sie einfach unser Kontaktformular, um uns zu erreichen. Unser freundliches Praxisteam wird Ihre Anfrage zügig bearbeiten und sich umgehend mit Ihnen in Verbindung setzen. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht! Wenn Sie lieber direkt einen Termin mit einem unserer Ärzte vereinbaren möchten, können Sie dies auch bequem online tun.


        Ich stimme zu, dass meine Angaben aus dem Kontaktformular zur Beantwortung meiner Anfrage erhoben und verarbeitet werden. Die Daten werden nach abgeschlossener Bearbeitung Ihrer Anfrage gelöscht. Hinweis: Sie können Ihre Einwilligung jederzeit per E-Mail an info@auromedicum.de widerrufen. Detaillierte Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.*