Praxisbild Auromedicum Frankfurt am Main

Eigenbluttherapie (ACP) in Frankfurt am Main

Körpereigene Therapie zur Unterstützung der Heilungsprozesse – schonend und ambulant

Die Eigenbluttherapie (ACP) gehört nicht zu den klassischen schulmedizinischen Behandlungsmethoden, wird jedoch seit vielen Jahren von Fachärzten und Fachärztinnen verschiedener Bereiche ergänzend eingesetzt.

Das Entscheidende an dieser Therapieform ist – wie der Name sagt – das eigene Blut der Patienten und Patientinnen, das aus der Vene entnommen wird. Wird dieses Blut nach entsprechender Aufbereitung an anderer Stelle injiziert, kann es unspezifische biologische Reaktionen im Körper auslösen, die das Immunsystem sowie körpereigene Regenerationsprozesse anregen.

Damit zählt die Eigenbluttherapie zu den Reiztherapien: Durch einen äußeren Reiz werden Mechanismen der Selbstregulation des Körpers aktiviert.

Die Eigenbluttherapie kann vielfältig eingesetzt werden und unterschiedliche unterstützende Effekte haben. Welche das genau sind und wie die Therapie bei uns im Auromedicum in Frankfurt am Main angewendet wird, erfahren Sie auf dieser Seite.

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Sven Daum

Privatpraxis für Schmerztherapie

Facharzt für Anästhesie

Schmerztherapeut

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Dr. Gerret Hochholz

Privatpraxis für Orthopädie

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Spezialisiert auf Hüfte, Wirbelsäule und Schulter

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Was ist Eigenbluttherapie?

Eine Eigenbluttherapie beginnt in der Regel mit einer Blutentnahme aus der Vene. Das entnommene Blut wird anschließend speziell aufbereitet und an bestimmten Stellen des Körpers – wie Gelenken, Muskeln oder Sehnen – injiziert. Dadurch können im Körper verschiedene Prozesse angestoßen werden, die das Immunsystem beeinflussen und körpereigene Regenerationsmechanismen unterstützen.

Die Eigenbluttherapie findet besonders dann Anwendung, wenn ein Gewebeschaden oder eine Überreizung vorliegt. Durch die Injektion gelangen Wachstumsfaktoren und andere Proteine direkt an den Ort der Schädigung. Dies kann den Zellstoffwechsel beeinflussen sowie die Neubildung und Reparatur von Gewebe unterstützen.

Die Eigenbluttherapie kann schmerzlindernd wirken und bietet damit in manchen Fällen eine Möglichkeit, belastende Eingriffe hinauszuzögern. Zudem stellt sie eine biologische Alternative zu stark entzündungshemmenden Injektionen wie beispielsweise Cortison dar.

Welche Arten von Eigenbluttherapie gibt es?

Unter dem Begriff „Eigenbluttherapie“ werden verschiedene Verfahren zusammengefasst, die unterschiedliche Anwendungen umfassen. Medizinisch ist der Begriff nicht ganz präzise, da in den meisten Fällen nur das Blutplasma – und nicht alle Bestandteile des Blutes – verwendet wird.

Grundsätzlich unterscheidet man direkte und unterschiedlich aufbereitete Verfahren, bei denen bestimmte Bestandteile des Blutes nach der Entnahme entfernt oder aufkonzentriert werden. Bei uns kommen vor allem die PRP-Therapie und die ACP-Therapie zum Einsatz, die beide zu den aufbereiteten Verfahren zählen.

  • PRP-Therapie

    PRP steht für plättchenreiches Plasma, das aus dem entnommenen Blut gewonnen wird. Dabei werden die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und weißen Blutkörperchen entfernt, während das verbliebene Plasma mit Blutplättchen (Thrombozyten) angereichert wird.
  • ACP-Therapie

    ACP bedeutet Autologes konditioniertes Plasma. Auch hierbei wird das Blut zentrifugiert, sodass die zellreichen Bestandteile größtenteils entfernt werden. Übrig bleibt insbesondere das Blutplasma mit Thrombozyten, das für die Behandlung verwendet wird.

Portrait von Sven Daum

Bei beiden Verfahren gewinnen wir Blutplasma, das wertvolle Thrombozyten, Proteine und Wachstumsfaktoren enthält. Der entscheidende Unterschied liegt in der Konzentration dieser Bestandteile: PRP weist eine höhere Dichte an Thrombozyten auf, während ACP eine besonders gleichmäßige und für orthopädische Anwendungen gut geeignete Zusammensetzung bietet. Welche Methode wir einsetzen, entscheiden wir im Auromedicum immer individuell – abhängig vom Beschwerdebild und den Bedürfnissen unserer Patienten und Patientinnen.

Sven Daum

Facharzt für Anästhesie, Schmerztherapeut

Wie funktioniert die Eigenbluttherapie (ACP)?

Eine mögliche Erklärung für den Wirkmechanismus der Eigenbluttherapie ist, dass das unter die Haut oder in die Muskulatur gespritzte, aufbereitete Plasma einen Reiz setzt, auf den der Körper reagiert. Da Blut sich normalerweise nicht außerhalb der Blutbahn befindet, wird es dort als „fremd“ wahrgenommen und löst eine lokale Entzündungsreaktion im umgebenden Gewebe aus.

Dies kann sich z. B. durch eine leichte Rötung oder Schwellung an der Einstichstelle zeigen und weist darauf hin, dass im Gewebe verschiedene Prozesse angestoßen werden. Zudem setzen die im Plasma enthaltenen Thrombozyten unterschiedliche Wachstumsfaktoren frei.

Dadurch kann der Stoffwechsel der Zellen im betroffenen Gewebe unterstützt und die Durchblutung verbessert werden. Dies wiederum fördert die körpereigenen Mechanismen zur Regeneration und Reparatur von geschädigtem Gewebe.

Gleichzeitig kann das Immunsystem aktiviert werden, was zu einer vermehrten Ansammlung von Leukoyzten und Fresszellen im Gewebe führt. Diese Zellen sind für die Abwehr von Bakterien und Viren zuständig. In diesem Fall bekämpfen sie jedoch nicht Erreger von außen, sondern reagieren auf den gesetzten Reiz – und damit auf Strukturen, die bereits im Gewebe vorhanden waren.

Für welche Krankheiten kann Eigenbluttherapie (ACP) eingesetzt werden?

Die Eigenbluttherapie hat vielfältige Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichen Bereichen der Medizin. Im orthopädischen Bereich wird die ACP-Behandlung vor allem bei Beschwerden an Muskeln, Sehnen und Gelenken angewendet. In unserer Praxis nutzen wir die ACP-Therapie dementsprechend bei verschiedenen Erkrankungen des Bewegungsapparates. Beispielsweise bei:

  • Patella-Spitzen-Syndrom am Knie
  • Arthrose und andere entzündliche Gelenkerkrankungen
  • Entzündliche Veränderungen der Sehnenansätze (z. B. Tennisellenbogen, Fersensporn)
  • Akute Verletzungen von Muskeln, Sehnen und Bändern
  • Schleimbeutelentzündungen
  • Sehnen- und Muskelverletzungen an der Schulter (z. B. Rotatorenmanschette)
  • Wundheilungsstörungen
Portrait von Dr. Gerret Hochholz

Falls Sie eine Blutungsneigung oder eine Störung der Blutgerinnung haben, sollten Sie immer vorher mit uns besprechen, ob die Therapie für Sie infrage kommt. Gleiches gilt, wenn Sie blutverdünnende Medikamente einnehmen.

Dr. Gerret Hochholz

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Welche Ergebnisse kann man mit einer ACP-Therapie erzielen?

Die ACP-Therapie kann verschiedene körpereigene Prozesse unterstützen und dadurch zur Linderung von Beschwerden beitragen. Beispiele für mögliche Effekte sind:

  • Unterstützung der Heilung von Gewebeschädigungen (z. B. bei Muskelfaserrissen)
  • Minderung von Schmerzen
  • Unterstützung entzündungshemmender Prozesse
  • Verbesserung der Wundheilung bei offenen Verletzungen und Wundheilungsstörungen
  • Wiederherstellung der Bewegungsfreiheit, wodurch Einschränkungen im Alltag reduziert werden können
  • Schnellere funktionelle Wiederherstellung nach Sportverletzungen

Hat eine Eigenbluttherapie (ACP) Nebenwirkungen?

Neben den gewünschten Effekten können auch unbeabsichtigte Reaktionen auftreten. Die meisten davon sind mild und klingen in der Regel nach kurzer Zeit wieder ab.

Beispiele hierfür sind eine vorübergehende Erhöhung der Körpertemperatur, eine leichte Rötung oder Überwärmung an der Einstichstelle. Diese Reaktionen entstehen, weil der Körper auf den gesetzten Reiz reagiert.

Ein weiteres mögliches Phänomen ist die sogenannte „Erstverschlimmerung“. Damit ist eine vorübergehende Verschlechterung der Symptome gemeint, die häufig als Hinweis darauf gewertet wird, dass der Körper intensiv an Reparatur- und Regenerationsprozessen arbeitet.

Heftige Nebenwirkungen wie Schwindel oder Herzrasen treten nur selten auf. Das Infektionsrisiko an der Einstichstelle wird durch sorgfältiges und steriles Arbeiten auf ein Minimum reduziert.

Wie lange wirkt eine Behandlung mit ACP?

Die ACP-Behandlung ist darauf ausgelegt, eine langfristige Besserung der Beschwerden zu unterstützen und die natürlichen Heilungsprozesse zu fördern.

Bei akuten Erkrankungen ist die Behandlung meist nur während der Heilungsphase nötig. Danach sollten im Idealfall keine Beschwerden mehr bestehen.

Bei chronischen Entzündungen oder langanhaltenden Beschwerden kann es sinnvoll sein, nach einer ersten abgeschlossenen Behandlungsphase in regelmäßigen Abständen weitere Sitzungen durchzuführen, um den Behandlungserfolg zu stabilisieren.

Wie läuft eine Behandlung mit Eigenblut ab?

1. Anamnese & Therapieplanung

Bevor wir mit der Therapie beginnen, ist eine ausführliche Bestandsaufnahme Ihrer Beschwerden wichtig. Wir besprechen mit Ihnen Ihre aktuellen Symptome, um zu beurteilen, ob eine Eigenblutbehandlung für Sie infrage kommt. Anschließend wird entschieden, ob eher eine PRP- oder ACP-Therapie sinnvoll ist. Auf dieser Grundlage erstellen wir Ihren individuellen Therapieplan.

2. Blutentnahme

Zu Beginn jeder Therapiesitzung wird Ihnen eine kleine Menge Blut aus der Vene entnommen. Die Entnahme erfolgt unter möglichst sterilen Bedingungen und entspricht in der Menge etwa einer „routine­mäßigen“ Blutabnahme beim Hausarzt.

3. Aufbereitung des Blutes

Nach der Entnahme wird das Blut zentrifugiert. Dabei werden die roten und weißen Blutkörperchen entfernt und das Plasma gewonnen, das Wachstumsfaktoren, Proteine und Thrombozyten enthält.

4. Injektion

Sobald die Aufbereitung abgeschlossen ist, wird das Plasma in die betroffene Region injiziert – entweder unter die Haut oder in die Muskulatur. Nachdem es sich im umliegenden Gewebe verteilt hat, kann es dort seine gewünschte Wirkung entfalten.

5. Nach der Behandlung

Um den körpereigenen Heilungsprozess zu unterstützen, ist es ratsam, die behandelte Region für einige Tage zu schonen. Vorübergehende Symptome wie eine leichte Schmerzverstärkung, Rötung oder Schwellung sind in den ersten Stunden bis Tagen normal.

    Wie oft sollte eine Eigenbluttherapie (ACP) durchgeführt werden?

    Eine allgemeingültige Antwort auf diese Frage ist schwierig, da jeder Patient und jede Patientin individuelle Beschwerden hat und die Reaktionen auf die Behandlung unterschiedlich ausfallen können. Entsprechend kann auch die Behandlungsdauer im Einzelfall variieren.

    Die Intervalle zwischen den Injektionen hängen zudem stark von der jeweiligen Grunderkrankung ab. Grundsätzlich empfiehlt man jedoch, zwischen zwei Behandlungen mindestens eine Woche Pause einzuhalten.

    Dies gilt sowohl bei akuten als auch bei chronischen Beschwerden. Jede Injektion setzt einen Entzündungsreiz, der vor der nächsten Sitzung möglichst abgeklungen sein sollte.
    Nach drei Injektionen folgt in der Regel eine zweiwöchige Pause, in der sich mögliche weitere Effekte der Behandlung entwickeln können.

    Welche Vorteile hat die Eigenbluttherapie?

    • Therapieoption bei akuten und chronischen Beschwerden

    • Vielfältige Einsatzbereiche im orthopädischen Umfeld

    • Unterstützung natürlicher Heilungs- und Reparaturprozesse

    • Biologische Alternative zu Cortison-Injektionen

    • Behandlung ohne Zusatz von Medikamenten

    • Geringes Risiko für allergische Reaktionen, da körpereigen

    • In der Regel gute Verträglichkeit

    • Minimalinvasives Verfahren

    • Kombinierbar mit anderen Reiztherapien (z. B. Stoßwellentherapie, Akupunktur)

    • Kann dazu beitragen, Belastungen zu reduzieren und operative Eingriffe hinauszuzögern

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