Schmerztherapie mit Regenerativer Medizin

Die Selbstheilungskräfte des Körpers für die Schmerzbehandlung nutzen

Bereits seit Jahrtausenden sind Menschen auf der Suche nach Mitteln, um Schmerzen zu lindern und Krankheiten zu heilen. Lange Zeit waren sie dabei darauf angewiesen, allein durch die Beobachtung und Erfahrung Mittel zu finden, die bei bestimmten Krankheiten helfen können. Warum einzelne Medikamente helfen und wie genau sie im Körper wirken, wurde häufig erst lange Zeit nach der Entdeckung eines Medikamentes klar.


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Sven Daum

Privatpraxis für Schmerztherapie
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Sven Daum

Privatpraxis für Schmerztherapie

Facharzt für Anästhesie


Schmerztherapeut

Der Großteil meiner Behandlungen umfasst Patienten und Patientinnen mit orthopädischen, degenerativen Beschwerden, die schon länger bestehen, immer wieder auftauchen und in vielen Fällen auch schon durch erfolglose Vorbehandlungen nicht behoben werden konnten.
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Was ist regenerative Medizin? 

Die moderne biomedizinische Forschung erlaubt es uns heute, den genau umgekehrten Ansatz zu wählen. In den vergangenen Jahrzehnten hat die Forschung ein immer tieferes Verständnis für Kommunikationsprozesse innerhalb einzelner Zellen und zwischen verschiedensten Zellverbänden im Körper erlangt. Insbesondere bei Gewebeschäden, die zu Entzündungen und Schmerzen führen, aber auch bei Heilungsprozessen spielen solche Kommunikationsprozesse eine zentrale Rolle. 

Das detaillierte Verständnis dieser körperinternen Kommunikation können Ärzte heute nutzen, um neuartige Schmerzbehandlungen zu entwickeln, die ganz ohne klassische Medikamente auskommen. Vielmehr werden einzelne Botenstoffe oder sogar bestimmte Zellen von Patientinnen und Patienten selbst genutzt, um Heilungsprozesse im Körper zu aktivieren und Schmerzen zu lindern. Auf diese Weise werden nicht nur Symptome gelindert. Bei vielen Erkrankungen, wie zum Beispiel Rückenschmerzen, Schmerzen in Gelenken sowie Entzündungen von Sehnen, Muskeln und Bändern, kann die Ursache der Schmerzen direkt beeinflusst werden.

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Welche Behandlungen umfasst die regenerative Medizin?

Die Behandlungsmethoden der regenerativen Medizin sind unglaublich vielfältig. Sie setzen auf allen Stufen der intra- und extrazellulären Kommunikation an: Von gezielten Gentherapien bei bestimmten seltenen Erkrankungen über den Einsatz biologischer Botenstoffe wie Wachstumsfaktoren und den Einsatz von körpereigenen Stammzellen bis hin zum Nachzüchten ganzer Gewebe als Ersatz für geschädigte Strukturen des Körpers ist eine Vielzahl von Therapien in der Entwicklung und schon heute im klinischen Einsatz. 

Im Rahmen der Schmerztherapie, insbesondere wenn orthopädische Erkrankungen Ursache der Schmerzen sind, kommen schon heute modernste Methoden der Schmerzbehandlung zum Einsatz. Ihnen allen gemein ist, dass regenerative Medizin sich natürliche Prozesse des Körpers zunutze macht, um körpereigene Mechanismen dazu anzuregen, nicht nur den Schmerz als Symptom einer Erkrankung, sondern die zugrunde liegende Ursache wirksam zu bekämpfen.

Hyaluronsäure – Biologische Gelenkschmiere

Hyaluronsäure ist ein natürlich im Körper vorkommendes Molekül, das stark wasserbindende Eigenschaften hat. Besonders wichtig ist es im Bindegewebe, vor allem dort, wo verschiedene Gewebeflächen aufeinandertreffen. So sind einige Zellen des Bindegewebes dazu in der Lage, Hyaluronsäure in ihre Umgebung abzugeben. Ganz besonders wichtig ist dieser Prozess in den Gelenken des Körpers. Unentwegt gleiten hier Knorpelflächen übereinander. Um die Abnutzung des Knorpels so gering wie möglich zu halten, ist eine ausreichende Schmierung des Gelenkes essenziell. Hyaluronsäure im Gelenkspalt bindet Wasser und sorgt so für eine gute Gleitfähigkeit der Gelenkflächen übereinander. 

Nimmt im Laufe des Lebens die Knorpelfläche im Gelenkspalt ab, dann entstehen Abnutzungserscheinungen, die Schmerzen bei jeder Bewegung verursachen können. Eine Hyaluronsäuregabe direkt ins Gelenk kann dann die gleiche Funktion erfüllen, die der gesunde Knorpel vorher bereits viele Jahre lang übernommen hat und für eine bessere Schmierung des Gelenkes sorgen. Die Schmerzen gehen zurück.

Blutplättchen und Wachstumsfaktoren helfen heilen

Auch Blutplättchen sind in der Lage, Stoffe in ihre Umgebung abzugeben, die zu Heilung und Umbau eines Gewebes beitragen. Neben den roten und weißen Blutkörperchen sind sie der dritte wichtige zelluläre Anteil im Blut. Sie spielen eine unverzichtbare Rolle in der Blutstillung und der Heilung von Wunden, indem sie sich über Rezeptoren auf ihrer Oberfläche miteinander verbinden und so ein körpereigenes Pflaster in blutenden Wunden bilden können. Botenstoffe, die sie in ihre Umgebung abgeben, regen dann andere Zellen dazu an, zu wachsen und geschädigtes Gewebe durch ein neues Ersatzgewebe zu ersetzen. Solche Botenstoffe werden daher in der Medizin auch Wachstumsfaktoren genannt. 

Die regenerative Medizin macht sich die positive Wirkung der Wachstumsfaktoren für die Schmerztherapie zunutze, indem sie aus dem jeweils eigenen Blut der Patientin oder des Patienten Plättchenreiches Plasma (PRP) und Autologes Conditioniertes Plasma (ACP) isoliert. Nach der Blutentnahme werden in einem ersten Zentrifugationsschritt die Blutplättchen vom übrigen Blut getrennt. In einer zweiten Zentrifugation werden dann die Wachstumsfaktoren aufkonzentriert. Das so gewonnene Wachstumsfaktor-Konzentrat kann dann wiederum genutzt werden, geschädigtes, entzündetes und schmerzendes Gewebe zur Heilung anzuregen.

Prolotherapie – mit Zucker gegen Schmerzen

Noch tiefer im körpereigenen Heilungssystem setzt die Prolotherapie an. Sie ist ein Verfahren der regenerativen Medizin, bei dem das eigene Immunsystem der Patientinnen und Patienten auf die Ursache des Schmerzes angesetzt wird. Zu diesem Zweck verwenden Ärzte besondere Stoffe, wie zum Beispiel hyperosmolare Dextrose. Diese Stoffe bewirken an der schmerzenden Struktur eine lokal begrenzte Entzündungsreaktion, die wiederum die Zellen in der Umgebung dazu anregt, Botenstoffe in den ganzen Körper auszusenden. Von diesen Botenstoffen werden verschiedene Arten von Immunzellen angelockt, die dann den Umbau- und Heilungsprozess im betroffenen Gewebe einleiten.

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Was ist eine Schmerztherapie?

Schmerzen sind eine wichtige Funktion des Körpers. Sie weisen auf Verletzungen oder innere Erkrankungen hin, die sonst unbemerkt bleiben würden und gefährliche Ausmaße annehmen könnten. In der Medizin sind sie also unverzichtbare Hinweisgeber auf Erkrankungen, die dann behandelt werden können. 

Schmerzen selbst können aber auch zur Erkrankung werden oder Heilung verhindern. So können Schmerzen länger anhalten als die zugrunde liegende Erkrankung oder sogar schlimmer werden, obwohl die ursprünglich auslösende Erkrankung bereits behandelt wurde. Medizinerinnen und Mediziner sprechen dann von einem Schmerzgedächtnis. Auch können Schmerzen dazu führen, dass sich Erkrankungen verschlimmern. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Patientinnen und Patienten sich bei Erkrankungen von Knochen und Gelenken ungewöhnliche Bewegungsmuster oder Schonhaltungen angewöhnen, die in der Folge zu Verspannungen und weiteren Schmerzen führen. Auch können Schmerzen ganz ohne auslösende Ursache entstehen. 

Die Schmerztherapie nimmt den Schmerz als Symptom und eigene Krankheit in den Fokus. Eine Schmerztherapie ist so individuell wie die Empfindung des Schmerzes, sie nimmt sich Zeit und ist oftmals eine Kombination aus ganz verschiedenen Therapieansätzen, um individuell auf die Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten einzugehen.

Zur Schmerztherapie

Wie läuft die Schmerztherapie mit regenerativer Medizin ab?

Voraussetzung für eine erfolgreiche Schmerztherapie mit regenerativer Medizin ist es, möglichst genau die Ursache der Schmerzen zu identifizieren. Immer ist dazu ein ausführliches Gespräch zwischen Patientin oder Patient und Arzt der erste Schritt. Auslösende Faktoren, Auftreten, Art und Schwere des Schmerzes gilt es genau zu eruieren. Ergänzt wird das Gespräch durch eine eingehende körperliche Untersuchung. Häufig werden auch Laborwerte und bildgebende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall, Computer- oder Kernspintomographie herangezogen, um eine möglichst detaillierte Diagnose der Schmerzursache zu ermöglichen. Patientinnen und Patienten entscheiden dann gemeinsam mit dem Arzt, welche Formen der Schmerztherapie für ihre individuellen Bedürfnisse besonders geeignet sind. 

Häufig können dabei Schmerztherapie-Verfahren mit regenerativer Medizin eine wichtige Rolle spielen. Das gilt ganz besonders bei Schmerzen, die durch Erkrankungen von Knochen, Bändern und Gelenken verursacht werden. So gibt es beispielsweise für die Schmerztherapie bei Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen an Knie oder Schulter, Muskelschmerzen und Schmerzen, die durch Irritationen von Nerven hervorgerufen werden, viele spezifische Behandlungsmöglichkeiten mit regenerativer Medizin.


Für welche Krankheitsbilder ist die regenerative Medizin zur Schmerzbehandlung sinnvoll?

Eine Schmerzbehandlung mit regenerativer Medizin eignet sich ganz besonders für Erkrankungen, die mit einer Schädigung des Gewebes oder einer Entzündungsreaktion einhergehen. Für beide Schmerzursachen steht eine Vielzahl von individualisierbaren Schmerzbehandlungen mit regenerativer Medizin zur Verfügung. 

Im Bewegungsapparat sind insbesondere Schmerzen, die durch abgenutzte Gelenkflächen, Entzündungen oder Risse von Sehnen und Bändern oder geschwächte Muskulatur entstehen, einer Behandlung mit regenerativer Medizin zugänglich. Im Unterschied zu Behandlungen mit klassischen Medikamenten wird hier der Schmerz nicht nur als Symptom bekämpft – vielmehr wird dem Körper geholfen, die Ursache des Schmerzes selbst zu bekämpfen und die verletzten Sehnen, Muskeln und Gelenke zu heilen.

Können chronische Erkrankungen behandelt werden?

Jede Erkrankung, die Schmerzen verursacht, birgt die Gefahr, dass der Schmerz zu einem langfristigen Begleiter wird. Diese chronischen Schmerzen sind gefürchtet und kompliziert zu behandeln. Gerade hier bietet eine Schmerztherapie mit regenerativer Medizin die Möglichkeit, durch einen anderen, die Heilungskräfte des eigenen Körpers verstärkenden Ansatz zu einer Schmerzlinderung beizutragen.

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Wie lange dauert eine Schmerztherapie mit regenerativer Medizin?

Die Schmerztherapie mit regenerativer Medizin wird auf jede Patientin und jeden Patienten und auf die jeweiligen ganz spezifischen Erkrankungen sowie Bedürfnisse individuell abgestimmt. Bei manchen Verfahren erfolgt sie sogar mit den eigenen Zellen der Patientinnen und Patienten. So individuell wie die Bedürfnisse, Erkrankungen und Zellen der Patientinnen und Patienten sind, so individuell ist auch die Dauer der Schmerztherapie. Der Arzt begleitet die Patientinnen und Patienten mit mehreren Behandlungszyklen durch die Therapie, bis das optimale Behandlungsergebnis erreicht wurde. 

Bei der Prolotherapie, welche die Heilungskaskade von Beginn an aktiviert, sind beispielsweise häufig 6-12 Behandlungszyklen nötig. Therapieverfahren, die auf den Zellen der Patientinnen und Patienten basieren, wirken dagegen oft zügiger. In jedem Falls stimmt der Arzt mit Patientinnen und Patienten den für ihre Bedürfnisse am besten geeigneten Behandlungsplan ab.

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Wie verändert regenerative Medizin die Schmerzbehandlung?

Im Vergleich zur traditionellen Schmerztherapie mit Medikamenten verfolgt die regenerative Medizin einen grundlegend neuen Ansatz. Sie versucht nicht mehr, durch äußere Einflüsse auf Zellen und Gewebe Schmerzen zu lindern, sondern durch biologische Wirkstoffe direkt den Körper zur Heilung des schmerzenden Gewebes anzuregen. Da sie sehr spezifisch und auf die schmerzende Körperregion fokussiert eingesetzt werden kann, werden Nebenwirkungen im Vergleich zu klassischen Schmerzbehandlungen erheblich reduziert. Auch Operationen zur Linderung von Schmerzen kann die regenerative Medizin möglicherweise, zumindest aber hinauszögern.


Unser Vorgehen im Auromedicum

Wir gestalten die Schmerztherapie mittels regenerativer Medizin als einen innovativen und auf den Einzelnen abgestimmten Behandlungsprozess. Zu Beginn erfolgt eine umfassende Anamnese, in der wir Ihre individuellen Beschwerden, Krankheitsgeschichte und Lebensgewohnheiten detailliert erfassen. Dieses Gespräch bildet das Fundament, auf dem wir eine personalisierte Therapie entwickeln können. Anschließend setzen wir modernste Diagnoseverfahren ein, darunter die sportwissenschaftliche Diagnostik in Form von Bewegungs- und Haltungsanalysen, um die Ursachen Ihrer Schmerzen präzise zu identifizieren. 

Gezielte Therapie für langfristige Schmerzfreiheit

Ein wichtiger Bestandteil unserer Therapie sind gezielte, ultraschallgesteuerte Infiltrationen, die es uns ermöglichen, Entzündungsherde und Schmerzpunkte genau in den problematischen Geweben zu lokalisieren und durch präzise Injektionen Heilungsprozesse anzustoßen sowie Schmerzen effektiv zu lindern. Bei den Infiltrationen bieten wir Ihnen verschiedene regenerative Verfahren an, wie beispielsweise die Eigenbluttherapie oder Stammzelltherapie, um die Selbstheilungskräfte Ihres Körpers zu aktivieren und die Funktionalität verletzter Gewebe zu verbessern. Um den Therapieerfolg langfristig zu sichern, integrieren wir eine medizinische Trainingstherapie (MTT), die auf die Ergebnisse der Bewegungs- und Haltungsanalysen abgestimmt ist. Unter Anleitung erfahrener Therapeuten erlernen Sie individuelle Übungen, die Ihre Beweglichkeit fördern, die Muskulatur stärken und Ihre allgemeine Fitness verbessern. Unser Ziel ist es, Ihre Lebensqualität zu steigern und Ihnen zu helfen, schmerzfrei und aktiv Ihren Alltag zu gestalten. Vertrauen Sie auf unsere Expertise und lassen Sie sich von uns auf dem Weg zu mehr Wohlbefinden begleiten!

Regenerative Medizin für mehr Lebensqualität

Wir im Auromedicum behandeln sowohl neu aufgetretene orthopädische Schmerzen als auch langanhaltende chronische Schmerzen. Durch den Einsatz regenerativer Medizin entwickeln wir ein maßgeschneidertes Therapiekonzept, das gezielt die Selbstheilungskräfte Ihres Körpers aktiviert und individuell auf Ihre Schmerzproblematik abgestimmt ist. Unser Ziel ist es dabei, die Lebensqualität unserer Patienten und Patientinnen nachhaltig zu verbessern.

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